Ein Rehkitz Namens Emma
Ich möchte euch die Geschichte der kleinen Emma erzählen.
(Frühjahr 2018)
(Frühjahr 2018)
Wie jeden Tag war ich abends mit den Hunden im Wald unterwegs, grundsätzlich sind diese abendlichen Spaziergänge nun nichts besonderes, macht man ja als Hundehalter öfter.
Aber an diesem Tag schon...
Wenn Wildtiere die Wege kreuzen zeigen die Hunde das ja meist an, das heißt sie wittern, sind etwas aufmerksamer und zeigen "da ist was spannend".
An solchen Stellen bin ich dann natürlich noch aufmerksamer als eh schon auch wenn die kleinen Chaoten keine Jäger sind.
Wir laufen also durch den Wald und es ist alles friedlich, schön und sonnenuntergangsmalerisch😄
Die Blicke schweifen immer mal wieder von rechts nach links, an den Wegesrand, in der Hoffnung eine Blindschleiche oder Echse zu sehen😄
Und dann tatsächlich! Da! Was für eine Entdeckung!!
Aber keine mit der ich gerechnet hätte.....,da lag ein Bambi!
Ein kleines schwarzes Kitz, nur 1,5 m neben dem Weg!
Aber an diesem Tag schon...
Wenn Wildtiere die Wege kreuzen zeigen die Hunde das ja meist an, das heißt sie wittern, sind etwas aufmerksamer und zeigen "da ist was spannend".
An solchen Stellen bin ich dann natürlich noch aufmerksamer als eh schon auch wenn die kleinen Chaoten keine Jäger sind.
Wir laufen also durch den Wald und es ist alles friedlich, schön und sonnenuntergangsmalerisch😄
Die Blicke schweifen immer mal wieder von rechts nach links, an den Wegesrand, in der Hoffnung eine Blindschleiche oder Echse zu sehen😄
Und dann tatsächlich! Da! Was für eine Entdeckung!!
Aber keine mit der ich gerechnet hätte.....,da lag ein Bambi!
Ein kleines schwarzes Kitz, nur 1,5 m neben dem Weg!
Ich guckte kurz und war auch eigentlich schon dabei weiter zu gehen weil ich mich plötzlich wie ein Störenfried fühlte.. aber irgendwie sah man beim zweiten Blick, dass da etwas nicht stimmte.
Also Hunde ablegen und vorsichtig zumindest einmal nachsehen, ob das Tierchen Hilfe braucht, ....das Kitz war rückwärts in ein Loch gerutscht und mit dem Kopf unter eine Wurzel geraten und steckte so fest das es allein nicht mehr heraus gekommen wäre.
Also Hunde ablegen und vorsichtig zumindest einmal nachsehen, ob das Tierchen Hilfe braucht, ....das Kitz war rückwärts in ein Loch gerutscht und mit dem Kopf unter eine Wurzel geraten und steckte so fest das es allein nicht mehr heraus gekommen wäre.
Also ersteinmal die Hände mit Waldboden und Gräsern vom allzu starken, menschlichen Geruch befreien und das Kitz buddelnderweise aus seinem Gefängnis befreien.
Dabei stellte sich heraus, dass das kleine Wesen da schon viel länger als gedacht, stecken musste, die Augen waren fahl und leer und doll gewehrt hat es sich auch nicht, selbstständig stehen war ebenfalls nicht möglich, dem Kitz ging es also nicht wirklich gut.
Also, was tun? Gut, vielleicht stand es ja auch unter Schock.
Na gut, erstmal umlagern, damit es nicht wieder in das Loch geraten konnte. Der Plan war dann erstmal das Kitz liegen zu lassen und später nocheinmal nach zu sehen, ob die Mutter es evtl doch abholt. Also Hunde eingesammelt und ab nach Haus.
Zwischenzeitlich haben ich 2 Wildtierauffangstationen kontaktiert mit null Erfolg sie nehmen keine Kitze auf. Eine Rehkitzhilfe gab es von dort auch nicht. Geschweige denn einen hilfreichen Tipp.
Also den örtlichen Jäger kontaktiert, ihm die Situation geschildert, ihm erklärt das ich denke das das Kitz Hilfe benötigt und ob er sein O.K. gibt das ich es im Zweifel mitnehmen darf. Das wäre dann ohne Einverständnis nämlich Wilderei. Aber er gab gott sei dank sein O.K.
Ich habe dann noch meine Tierärztin involviert, mir Infusionsflüssigkeit geben lassen und bin 3 Stunden später nochmal hin, leider war alles unverändert.... von Mutti war weit und breit keine Spur zu sehen und das Kitz lag weiter geschwächt im Gras.
Dabei stellte sich heraus, dass das kleine Wesen da schon viel länger als gedacht, stecken musste, die Augen waren fahl und leer und doll gewehrt hat es sich auch nicht, selbstständig stehen war ebenfalls nicht möglich, dem Kitz ging es also nicht wirklich gut.
Also, was tun? Gut, vielleicht stand es ja auch unter Schock.
Na gut, erstmal umlagern, damit es nicht wieder in das Loch geraten konnte. Der Plan war dann erstmal das Kitz liegen zu lassen und später nocheinmal nach zu sehen, ob die Mutter es evtl doch abholt. Also Hunde eingesammelt und ab nach Haus.
Zwischenzeitlich haben ich 2 Wildtierauffangstationen kontaktiert mit null Erfolg sie nehmen keine Kitze auf. Eine Rehkitzhilfe gab es von dort auch nicht. Geschweige denn einen hilfreichen Tipp.
Also den örtlichen Jäger kontaktiert, ihm die Situation geschildert, ihm erklärt das ich denke das das Kitz Hilfe benötigt und ob er sein O.K. gibt das ich es im Zweifel mitnehmen darf. Das wäre dann ohne Einverständnis nämlich Wilderei. Aber er gab gott sei dank sein O.K.
Ich habe dann noch meine Tierärztin involviert, mir Infusionsflüssigkeit geben lassen und bin 3 Stunden später nochmal hin, leider war alles unverändert.... von Mutti war weit und breit keine Spur zu sehen und das Kitz lag weiter geschwächt im Gras.
Ich wollte aber auch nichts überstürzen, am besten sind Tierkinder nunmal bei ihren Müttern aufgehoben, also habe ich beschlossen Bambi mit der besorgten Flüssigkeit zu versorgen und habe als Erstversorgung Flüssigkeit unter die Haut gespritzt.
Die Nacht wollte ich der Mutter noch die Möglichleit geben, ihr Junges zu versorgen und vom Fundplatz wegzuführen...also hieß es erstmal wieder nach Hause fahren und die Nacht abwarten,
Die Nacht wollte ich der Mutter noch die Möglichleit geben, ihr Junges zu versorgen und vom Fundplatz wegzuführen...also hieß es erstmal wieder nach Hause fahren und die Nacht abwarten,
Am nächsten Tag ging es früh Morgens wieder zurück in den Wald und leider war das kleine Kitz im bekannten Zustand, noch immer an der selben Stelle wie ich es abgelegt hatte. Es gab weiterhin keinen Hinweis auf ein Muttertier in der Nähe.
Das Kitz konnte nach wie vor nicht stehen und machte den "Sternengucker" das passiert bei Rehen die unter starker Dehydration leiden, die Flüssigkeit am Vorabend war nur eine kleine Hilfe, also packten ich es ein und nahm es mit nach Hause.
Das Kitz konnte nach wie vor nicht stehen und machte den "Sternengucker" das passiert bei Rehen die unter starker Dehydration leiden, die Flüssigkeit am Vorabend war nur eine kleine Hilfe, also packten ich es ein und nahm es mit nach Hause.
Zuhause wurde sie auf den Namen Emma getauft, bekam erstmal etwas Ziegenmilch eingeflösst und wieder Flüssigkeit unter die Haut gespritzt, alle 2 Stunden gab es Milch und immer wieder Flüssigkeit.
Gegen Abend sah Emma schon besser aus aber noch lang nicht gut, stehen war noch immer nicht möglich, aber der Kopf wurde klarer und sie wurde langsam munterer.
Die Tierärztin kam, hat Vitamin B gespritzt und Antibiose gab es auch, über Nacht wurde sie deutlich kräftiger, sie konnte wackelig stehen und am nächsten Morgen machte sie ihre ersten Gehversuche! 😍
Gegen Abend sah Emma schon besser aus aber noch lang nicht gut, stehen war noch immer nicht möglich, aber der Kopf wurde klarer und sie wurde langsam munterer.
Die Tierärztin kam, hat Vitamin B gespritzt und Antibiose gab es auch, über Nacht wurde sie deutlich kräftiger, sie konnte wackelig stehen und am nächsten Morgen machte sie ihre ersten Gehversuche! 😍
Die gespritzen Flüssigkeitsdepots unter der Haut konnten wir morgens weglassen und die Mahlzeit gab es nun alle 3 Stunden. Von Mahlzeit zu Mahlzeit klappte es immer besser mit dem laufen, sie wurde immer futterfester, hat die Flasche gut akzeptiert und auch am Gras geknabbert.
Im Lauf des Tages wurde Emma stetig mutiger, konnte -zwar noch sehr wackelig und von diversen Bruchlandungen unterbrochen- rennen und war soweit stabil, dass wir zumindest keine Angst mehr um ihr kleines Leben haben mussten.
Im Lauf des Tages wurde Emma stetig mutiger, konnte -zwar noch sehr wackelig und von diversen Bruchlandungen unterbrochen- rennen und war soweit stabil, dass wir zumindest keine Angst mehr um ihr kleines Leben haben mussten.
Da ich allerdings nicht die Möglichkeit habe ein Kitz so aufzuziehen das ich es auswildern kann habe ich in der Zwischenzeit mit ein paar Leuten gesprochen die jemanden kennen oder Möglichkeiten haben. So ist die kleine Emma nach 3 Tagen intensiv Pflege zu einem engagierten Jäger gezogen der es 2 weitere Wochen pflegte und dann ist das Kitz zu einer Dame gezogen die schon weitere Kitze pflegte. Von dort wurde Emma erfolgreich ausgewildert.